Kurz bevor unser Sohn Felix 2018 auf die Welt kam, sind wir nach 10 Jahren Leben, Pendeln, Studium und Arbeit zwischen Halle und Leipzig zurück in unser heimisches Elbtal gezogen. Nachdem wir von Freunden und Bekannten reichlich mit Babygrundausstattung versorgt worden waren, setzten die ersten Wachstumsschübe ein und es stellte sich die Frage: „Wo bekommen wir qualitativ hochwertige Kleidung für den kleinen Mann, ohne dafür erstmal im Lotto gewinnen zu müssen?“ Schon damals war uns außerdem ein nachhaltiger und sozial verträglicher Konsum wichtig – schließlich wird aus dem Kleinen ja auch mal ein Großer, der gern noch etwas von unserer Erde hätte… Insofern ließ sich der ein oder andere Gang zu den einschlägigen Fast-Fashion-Modeketten zwar nicht vermeiden (wir sind ja keine Heiligen und wie gesagt, der Lottogewinn lässt noch auf sich warten), aber irgendwie musste das doch anders gehen. So landeten wir auch durch persönliche Verbindungen erst einmal bei Kinderkleiderbasaren und Klamottenbörsen. Auch heute noch findet man uns dort, allerdings eher in aktiver Form aufseiten der Orgateams (Elli ist zum Beispiel mitverantwortlich für die Klamottenbörse des evangelischen Kinderhauses der Friedenskirchgemeinde in Kötzschenbroda).
Der Nachteil war, dass es die Kleiderbörsen oft nur zwei Mal im Jahr gab, wir also aus dem meist üppigen und daher eher unübersichtlichen Angebot gleich für ein halbes Jahr vorsorgen mussten. Leider halten sich die Wachstumsschübe aber recht selten an Semester und Saison 😉 Also doch Second Hand Laden? An sich eine perfekte Sache, wenn da nicht zwei große Aber im Spiel wären: Entweder qualitativ hochwertige Auswahl, aber viel zu teuer. Oder preislich attraktiv, aber vollgestellte Läden, in denen man irgendwie nicht gern länger verweilen möchte. Und vor allem: kein Laden bei uns in Radebeul Ost, der auch zwischendurch mal gut erreichbar ist!